Eröffnung:
 
03.06.2024 - 18.30 Uhr
Es sprechen: Lutz H. Holz (Sammlung Lutz H. Holz) und Prof. Dr. Dr. h.c. Michiko Mae (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Musik: Philipp Marguerre (Glasharfe)

Glas gehört wohl zu den faszinierendsten Werkstoffen, die die Zivilisation je hervorgebracht hat. In Japan reichen die ältesten Glasfunde bis weit über das 4. Jh. v. Chr. zurück. Die Werke der vier Kunstschaffenden sind in enger Zusammenarbeit mit den Werkstätten auf Murano (Venedig) entstanden: Jahrhundertelange Erfahrung venezianischer Glaskunst trifft hier auf raffinierte Form- und Farbkonzepte aus Japan.  

Die Sammlung Lutz H. Holz gilt als eine der international bedeutendsten Kollektionen von Murano-Glas. Die Sammlung umfasst über 1.800 originale Werke aus den Meisterwerkstätten Muranos zwischen 1905 und 1964. Wir danken dem Leihgeber, Herrn Lutz H. Holz, für das Ermöglichen dieser Ausstellung. 

(JDZB)

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Anmerkungen zur Ausstellung durch die Sammlung Lutz H. Holz:

In wohl keinem Land wird Kunsthandwerk so wertgeschätzt wie in Japan – und kein Ort steht so eindrücklich für Glas wie Murano, die Insel der Glasbläser in der Lagune vor Venedig.  
Die Begegnung dieser beiden Traditionen bringt Spitzenwerke der modernen Glaskunst hervor: 

Zu den Kunstschaffenden:

Yōichi Ōhira (1946–2022) schaffte zusammen mit den Glasmeistern der Glashütte „Anfora“ stilvolle Vasen, die Muraneser Handwerk mit klarer und zeitloser Gestaltung aus Japan verbinden.  

Kyōhei Fujita (1921–2004) stellte mit seinen berühmten Glasdosen die jahrhundertealte „Rinpa“-Tradition japanischen Kunsthandwerks in der Glaskunst vor und schaffte so den Sprung der Tradition in die Moderne.

Ritsue Mishima (geb. 1962) bringt in Venedig Vasen skulptural an ihre Grenzen und arbeitet entgegen den Vorlieben der Muraneser Glasmacher nur mit farblosem Glas – das, wie sie sagt, alle Farben enthalte.  

Yasuhiko Tsuchida (geb. 1969) schafft im Schatten Ōhiras eine etwas extravagante und weniger zeitlose Kunst, die durch Farbe und Textur der Glasoberfläche eine geradezu magische Wirkung hat.

(Steffen John, Kurator der Sammlung Lutz H. Holz)

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Öffnungszeiten (kurzfristige Änderungen vorbehalten):

 Mo-Do: 13.00-20.00 Uhr
 Fr: 13.00-15.30 Uhr

Finissage:

Die Ausstellung wird bis 2. September verlängert! Im Rahmen des #OpenMonday kann die Ausstellung dann zum letzten Mal besucht werden. Eine Ausstellungsführung wird angeboten.