Brückengänger: Dettmar CRAMER – ein Deutscher mit der Seele eines Samurais

Wir freuen uns, einen Beitrag von Herrn TASHIMA Kōzō, dem Präsidenten der Japan Football Association (JFA) präsentieren zu können, in dem er seinen Respekt und seine Dankbarkeit für einen Mann zum Ausdruck bringt, der eine quasi göttliche Leistung vollbracht hat. Dieser Mann hat dem japanischen Fußball, der zuvor „unter ferner liefen” rangierte, aus den Kinderschuhen geholfen.

Trainingslager der Deutschen Fußballnationalmannschaft in der Sportschule Malente

Meine Verbindung zu Deutschland war und ist der Fußball. Wie allgemein bekannt, hat die deutsche/westdeutsche Nationalmannschaft neben der brasilianischen Nationalmannschaft viele Titel in der Geschichte der Fußballweltmeisterschaft gewonnen und zahlreiche herausragende Spieler hervorgebracht. In der Geschichte der deutsch-japanischen Beziehungen möchte ich Dettmar CRAMER (1925 - 2015), den großen Mentor des japanischen Fußballs, hervorheben. Seine Leistungen als Fußballtrainer in Japan bilden das Fundament der aktuellen Entwicklungen im japanischen Fußball. Die Tatsache, dass heute viele japanische Spielerinnen und Spieler in der Bundesliga spielen, bestätigt außerdem mein Gefühl, dass Deutschland in der hundertjährigen Geschichte des japanischen Fußballverbandes (Japan Foodball Association, JFA) eine unvergessliche Rolle spielt.
Als Fußballspieler hatte ich leider nicht die Ehre bzw. das Vergnügen, direkt von Herrn CRAMER trainiert zu werden. Während der Olympischen Spiele in Tōkyō und Mexiko war ich noch ein kleiner Fußballjunge. Damals waren Fußballer wie KAMAMOTO Kunishige (Jahrgang 1944) und SUGIYAMA Ryūichi (Jahrgang 1941) unter der Leitung von Herrn CRAMER aktiv und haben bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko die Bronzemedaille gewonnen. Das war eine monumentale Leistung in der Geschichte des japanischen Fußballs. Als Fußballknirps habe ich diese Entwicklung mit großem Interesse verfolgt.
Ich bin Jahrgang 1957, also 64 Jahre alt. Zurzeit bin ich Präsident der JFA und Mitglied im FIFA-(Fédération Internationale de Football Association)-Exekutivkomitee. Ich bin also zu jung, um „das Wunder von Bern“ live miterlebt zu haben. Allerdings habe ich später von meinen Trainern Geschichten über den damaligen deutschen Trainer Sepp HERBERGER und den Fußballer Fritz WALTER gehört.

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Dettmar Cramer und Ken Naganuma
Trainer Dettmar CRAMER (rechts) und NAGANUMA Ken beobachten das Spiel zwischen Japan und Vietnam im Prince Chichibu Rugby Stadium am 12. Oktober 1963 in Tokio, Japan.

Kommen wir zurück auf Herrn CRAMER: In den 1950er Jahren fiel die Entscheidung für den Austragungsort der Olympischen Spiele 1964 auf Tōkyō. In dieser Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg war Fußball keine populäre Sportart in Japan. Es gab keine Fußballvereine wie in Deutschland, sondern Fußball wurde im Wesentlichen an den Universitäten gespielt. Daneben gab es Fußballturniere der Betriebsfußballvereine. Es war unmöglich, sich für die Weltmeisterschaften oder die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Selbst in Japan wurde die JFA als ein Verband bezeichnet, der „nur zum Verlieren auf den Platz läuft”. NOZU Yuzuru (1899 - 1983), der damalige Präsident der JFA, sagte: „Aus dieser Situation müssen wir heraus! Bei den heimischen Olympischen Spielen dürfen wir auf keinen Fall ein miserables Spiel bieten.” Deshalb besuchte er den Westdeutschen Fußballverband, mit dem er seit langem freundschaftlich verbunden war, und wurde dem damaligen Vorsitzenden des Technischen Ausschusses Sepp HERBERGER (Trainer der westdeutschen Nationalmannschaft beim „Wunder von Bern”) vorgestellt, der ihm wiederum Dettmar CRAMER als Trainer vorschlug. Daraufhin besuchte Präsident NOZU Herrn CRAMER in der Sportschule Wedau in Duisburg.
Präsident NOZU fiel an Herrn CRAMER als erstes seine für einen Deutschen kleine Statur und sein durchdringender Blick auf. An der Wand hinter dessen Schreibtisch hing ein Rahmen mit folgendem Spruch: „Es ist der Geist, der sieht. Es ist der Geist, der hört. Das Auge an sich ist blind. Das Ohr an sich ist taub.“ Eine Überlieferung besagt, dass Präsident NOZU, der Deutsch verstand, sich intuitiv für Herrn CRAMER entschieden hat. Er war sicher, dass jemand, der solch einen Spruch zu seinem Motto macht, ohne Lug und Trug ist.
Tatsächlich kam Herr CRAMER dann nach Japan. Leider verfügte die JFA zu diesem Zeitpunkt weder über finanzielle Mittel noch über Erfahrungen mit ausländischen Gästen. Deshalb übernahm der damalige westdeutsche Fußballverband das Gehalt von Herrn CRAMER . Ein japanischer Unternehmer und Fußballfan stellte ihm eine Wohnung auf seinem Privatgrundstück zur Verfügung. Natürlich handelte es sich dabei um ein Haus im japanischen Stil. So hieß die JFA Herrn CRAMER in Japan willkommen. Herr CRAMER hat sich nie über die fremde Umgebung oder das japanische Essen beschwert; er bemühte sich sogar, mit Stäbchen zu essen, nach dem Motto „andere Länder, andere Sitten“ oder wie der Engländer sagt „When in Rome, do as the Romans do“, nur dass es eben nicht Rom, sondern Tōkyō war. In dieser ungewohnten Umgebung setzte er sich für die Stärkung des japanischen Fußballs ein. Ich kann mir vorstellen, dass ihn das viel Geduld und Ausdauer gekostet haben muss. Herr CRAMER trainierte nicht nur die Nationalmannschaft, sondern war auch als Missionar in Sachen Fußball unterwegs.

Sein Einsatz zeitigte raschen Erfolg: Unter seiner Leitung erreichte die japanische Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1964 in Tōkyō die Runde der letzten Acht und gewann bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko die Bronzemedaille. Zu den japanischen Fußballern sagte er oft: „Wo ist euer Wille als Samurai geblieben?”
Für uns Japaner ist Herr CRAMER eine Legende. Das ist keine Übertreibung. Ich habe mit Menschen gesprochen, die mit ihm zusammengearbeitet haben. Ich bin sicher, dass es auch unter den Deutschen egoistische Menschen gibt. Herr CRAMER jedoch hat sich nie über das ungünstige Umfeld und die ungewohnte Kultur beschwert und hat stets sein Bestes gegeben. Ich glaube, dass die Entwicklung des Fußballs in Japan durch sein Engagement um etwa 30 Jahre beschleunigt worden ist. Nachdem Herr CRAMER nach Deutschland zurückgekehrt ist, wurde Japan wieder zu einer zweitklassigen asiatischen Fußballnation und sank auf deas „unter ferner liefen“-Niveau zurück.

In den 1980er Jahren schloss ich mein Studium ab und fand eine Anstellung in einem Unternehmen mit einer Betriebsfußballmannschaft. Damals gab es in Japan noch keine Profiliga. Ich war von der Qualität der japanischen Fußballszene dermaßen enttäuscht, dass ich beschloss, ins Ausland zu gehen, um dort Sport zu studieren. Als ich darüber nachdachte, wo ich studieren könnte, kam mir als erstes Herr CRAMER in den Sinn. Und dann die Bundesrepublik, die 1974 die Weltmeisterschaft gewonnen hatte und mit Spielern wie Franz BECKENBAUER, Gerd MÜLLER und Berti VOGTS den Weltfußball dominierte. Ohne zu zögern habe ich mich für die Bundesrepublik entschieden.  Meine erste Wahl war die Deutsche Sporthochschule Köln, an der ich mich erfolgreich bewarb. Ich erhielt mein Visum und konnte im Sommer 1983 mein Studium in Köln beginnen. Wenn ich schon in Deutschland studierte, dann wollte ich auch einer Profimannschaft beim Trainieren zuschauen. Also bat ich Herrn HIRAKI Ryūzo (1931 - 2009), den damaligen Doyen der JFA, mich Herrn CRAMER vorzustellen. Von Herrn CRAMER erhielt ich ein Schreiben, dass er mich gerne als Trainee annehmen würde. Welch Freude und zugleich Angst! Ich würde eine Legende des japanischen Fußballs treffen und dort trainieren! Natürlich konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch kein Deutsch. Vor der Abreise besuchte ich deshalb einen Intensivkurs an einer deutschen Sprachschule in Tōkyō.
Nach meiner Ankunft in Köln setzte ich den Deutschunterricht fort. Zu dieser Zeit war Herr CRAMER Manager von Bayer 04 Leverkusen, das damals in der zweiten Bundesliga spielte. Ich werde nie vergessen, wie ich ihm das erste Mal begegnet bin. Herrn CRAMERs Brief, der meine Aufnahme bestätigte, war auf Englisch geschrieben. Mit diesem Brief in der Tasche bin ich von Köln nach Leverkusen gefahren. Bei Bayer 04 angekommen, sagte ich, dass ich Herrn Dettmar CRAMER treffen möchte. Einer vom Club wies auf eine Tür und sagte etwas auf Deutsch. Da meine Deutschkenntnisse noch nicht gut genug waren, habe ich nicht verstanden, was er gesagt hatte. Ich vermutete, dass wohl hinter der Tür Herr CRAMER sein würde, nahm meinen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Als ich die Tür langsam öffnete, sah ich die Rücken vieler Männer, und dahinter sah ich Herrn CRAMERs Gesicht. Ich suchte seinen Blick und fragte auf Englisch: „May I come in?” Die Antwort kam unmittelbar auf Deutsch zurück: „Nein”, wobei Herr CRAMER mich streng anblickte – mit dem durchdringenden Blick, den Präsident NOZU beschrieben hatte. Ich erschrak wegen des Neins, schloss sofort die Tür und wollte gleich wieder gehen. Aber das wäre sehr unhöflich gewesen. Also wartete ich in einiger Entfernung. Nach einer Weile kamen die Männer bzw. die Spieler aus der Tür, und dann kam auch Herr CRAMER. Als er mich sah, winkte er mich zu sich. Ich erinnere mich noch heute an seinen freundlichen Gesichtsausdruck trotz seines stechenden Blicks. Als ich ihm seinen Brief zeigte und mich vorstellte, fragte er mich freundlich auf Englisch, was ich machen wolle und wie mein Werdegang sei. Er war sehr nett und hat mich eingehend beraten. Ich werde nie vergessen, wie aufrichtig er sich gegenüber einem jungen Japaner verhielt, den er nie zuvor gesehen hatte.
So begannen meine erfüllten Tage in Deutschland. Ich hatte zwei Ziele: 1. an der Deutschen Sporthochschule Köln Deutsch zu lernen, um als ordentlicher Student immatrikuliert zu werden; 2. ein Praktikum bei Bayer Leverkusen zu absolvieren und in der Amateurmannschaft zu spielen.

Als ich noch aktiv in Japan spielte, war Herr CRAMER nicht mehr dort. In den 1970er Jahren konnte die japanische Nationalmannschaft keine Spiele mehr in Asien gewinnen. Die damaligen Trainer meinten, dass Herrn CRAMERs Art zu spielen, altmodisch sei. Einige sagten: „Heute ist die Ära des brasilianischen und niederländischen Fußballs“. Da mein Wissen nicht ausreichte, um dies selbst beurteilen zu können, habe ich ihre Worte für bare Münze genommen.
Weil ich selbst unbedingt Fußballtrainer werden wollte, ging ich nach Köln, und als ich das Training von Bayer Leverkusen beobachten konnte, wurde mir klar, dass Herr CRAMER sehr viel Zeit in die Vermittlung der Grundlagen investierte. Die deutschen Fußballer nahmen diese Übungen ernst. Einige Spieler standen auf der Kandidatenliste der Nationalmannschaft, doch selbst sie übten ihre Schüsse vor einer Torwand, wenn sie ein wenig außer Form waren. Weil es den Grundlagen treu blieb, gehörte Deutschland immer zur Weltspitze, auch wenn die Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften variierten,.
Wie stand es damals um das Training in Japan? In den 1970er Jahren hieß es dort: „Wir brauchen die brasilianische Technik.“ „Das niederländische Totaalvoetbal (totaler Fußball) ist der Weg zum Erfolg“. Später erfuhr ich, dass sowohl Brasilien als auch die Niederlande großen Wert auf Grundlagentraining legten. Mit anderen Worten: nur Japan hatte die Bedeutung des Grundlagentrainings vergessen und war zu den Zeiten zurückgekehrt, als es hieß: „Japan spielt unter ferner liefen.“ Das war wirklich eine Schande.

Nach Abschluss meines Auslandsstudiums kehrte ich 1986 nach Japan zurück, und hatte noch mehrmals Gelegenheit, für Herrn CRAMER zu dolmetschen, wenn er Japan besuchte. Damals fragte ich ihn erneut nach dem Verhältnis zwischen Grundlagentraining und Taktik. Eigentlich sollte jedem klar sein, dass ohne Beherrschung der Grundlagen keine noch so komplexe Taktik zum Erfolg führen kann. Nur in Japan hatten wir das leider nicht verstanden.
Von 1991 bis 1992 konnte ich eine Saison lang beim FC Bayern München trainieren. Dort habe ich viel von Hermann GERLAND gelernt, der damals Co-Trainer der Profimannschaft war. GERLAND ist noch heute als Trainer tätig und seit September 2021 Assistenztrainer der deutschen U21-Nationalmannschaft. In München konnte ich beobachten, wie auch er die jungen Spieler immer wieder die Basisübungen durchführen ließ.

Als ich nach Japan zurückkehrte, habe ich mich zunächst für die Reform der Trainerausbildung eingesetzt. Dabei konzentrierte ich mich darauf, dass den Spielern die Bedeutung des Grundlagentrainings vermittelt wird. 1993 wurde die J-League (Japans Fußballprofiliga) ins Leben gerufen. Um die Trainer auszubilden, kam Gero BISANZ, der damals beim Deutschen Fußballbund (DFB) tätig war, für kurze Zeit nach Japan, um uns beim Aufbau unseres Trainerlizenzsystems zu unterstützen. Dank seiner Bemühungen gibt es nun viele japanische Trainer, die Profimannschaften betreuen können. Japans Nationalmannschaft konnte sogar an sechs aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften teilnehmen.

2021 feierte der Japanische Fußballverband JFA sein hundertjähriges Bestehen. Unsere enge Beziehung zum DFB begann um 1960, für 60 der 100 Jahre ist die JFA dem DFB also zu Dank verpflichtet. Viele Deutsche haben uns in die richtige Richtung gelenkt. Der DFB, die Bundesliga und die deutschen Vereine sind Vorbild für den japanischen Fußball. Sie sind das, was wir anstreben. Im Frauenfußball konnte Nadeshiko Japan bei der Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland die deutsche Frauennationalmannschaft schlagen und wurde Weltmeister. Das war 50 Jahre nach Herrn CRAMERs Ankunft in Japan. Es wird viel länger dauern, bis Japans Männer die deutsche Männermannschaft ein- und überholen können. Ich träume davon, dass viele japanische Fußballer in der Bundesliga spielen, dort viel lernen und nach Japan zurückkommen, um ihre Erfahrungen und das Erlernte in Japan einzusetzen. Dass dann, in 50 Jahren vielleicht, Japans Nationalmannschaft der deutschen Mannschaft ebenbürtig sein wird. Ich bin jetzt 64 Jahre alt und werde das wahrscheinlich nicht mehr erleben. Aber das ist der Traum und das große Ziel des japanischen Fußballs, und ich glaube fest daran, dass dieser Traum an die nächste Generation weitergegeben und eines Tages in Erfüllung gehen wird.
Abschließend möchte ich mich im Namen des Japanischen Fußballverbandes JFA bei all denjenigen in der deutschen Fußballwelt bedanken, die uns unterstützt haben. Ferner danke ich für das, was ich an der Sporthochschule Köln, beim FC Bayern München und beim 1. FC Köln gelernt und erlebt habe. Dies alles hat mich in die Lage versetzt, das Amt des Präsidenten der JFA auszuüben. Dankeschön!

 

TASHIMA Kōzō

TASHIMA
Kōzō

Profil der Autorin/des Autors

Präsident der Japan Football Association (JFA)

Jahrgang 1957. Als fußballbegeisterter Junge spielte er von Kindheit an Fußball. Er gewann die Kantō-Meisterschaft in seinem dritten Jahr an der Yōga Junior High School im Setagaya Bezirk in Tōkyō. 1976 gewann er als Kapitän mit seiner Mannschaft der Oberschule Urawa-Süd die japanischen Oberschulmeisterschaften. Anschließend studierte er Sportwissenschaften an der Universität Tsukuba. In seinem letzten Studienjahr spielte er in einem Vorauswahlspiel zwischen Japan und Südkorea im Rahmen der Universitätsauswahl Japan-Korea, wo er dem Nationaltrainer auffiel und in die Nationalmannschaft berufen wurde. 1979 debütierte er für die japanische Nationalmannschaft, bestritt insgesamt sieben Länderspiele und erzielte dabei ein Tor. Nach seinem Universitätsabschluss spielte er 1980 bis 1982 bei Furukawa Electric (heute: JEF United Ichihara Chiba). Am Ende der Saison 1982 verließ er das Unternehmen, zog sich als aktiver Spieler zurück und begann, jüngere Spieler auszubilden.
Von 1983 bis 1986 studierte er an der Deutschen Sporthochschule Köln, wo er eine B-Trainerlizenz erwarb. Nach seiner Rückkehr war er ab 1996 technischer Trainer des Fußballclubs seiner Alma Mater. Von 1988 bis 1995 lehrte und trainierte er an der Rikkyō-Universität, danach an der Tsukuba-Universität. 2001 trainierte er die U-17-Auswahl, die er seit 1995 erstmals wieder in die Vorrunde einer Weltmeisterschaft führte.

•    1993 wurde er Mitglied des Verstärkungskomitees der JFA und ist seitdem Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Trainerausschusses und des Technischen Ausschusses. 2006 wurde er Geschäftsführer der JFA, 2010 Vizepräsident. 2016 wurde er zum Präsidenten ernannt.
•    Seit 2011 Mitglied des Exekutivkomitees und seit 2016 Präsident der Asian Football Confederation.
•    Im April 2015 wurde er in das FIFA-Exekutivkomitee gewählt.

Aufgrund seiner Erfahrungen in Deutschland hat er bei der Entwicklung des Trainerqualifizierungssystems die deutsche Trainingsmethode übernommen, die nicht auf japanischer Durchhaltementalität mit bellendem Kommando, sondern auf rationaler, verbaler Kommunikation beruht.