Das JDZB trauert um seinen Präsidenten Nakane Takeshi, der am 12. Oktober 2022 in Folge eines tragischen Unfalls unerwartet mit nur 73 Jahren aus dem Leben geschieden ist.

Herr Nakane war u. a. Botschafter von Japan in der Bundesrepublik Deutschland (2012 bis 2016) und zuletzt beratend im Außenministerium von Japan als Botschafter für Science and Technology Cooperation tätig. 2018 wurde er zum Präsidenten des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin ernannt und unterstützte den Prozess der strategischen Neuausrichtung unserer Stiftung mit voller Kraft und großer Energie. Zuletzt durften wir Herrn Nakane im Mai zur Frühjahrssitzung unseres Gesamtvorstandes in Berlin begrüßen. Zu diesem Anlass besuchte er als Vize-Präsident des Verbandes Japanisch-Deutscher Gesellschaften auch die Jahrestagung des Dachverbands der Deutsch-Japanischen Gesellschaften in Frankfurt. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit.

Herr Botschafter Nakane war ein außerordentlicher Europa-Kenner wie auch großer Deutschland-Freund und setzte sich stets mit unerschöpflichem Engagement für unsere bilateralen Beziehungen ein. Große Verdienste erwarb er sich vor allem auch im sicherheitspolitischen Bereich, wo er u. a in verschiedenen herausgehobenen Funktionen mit Abrüstungsfragen befasst war. Außerdem liebte er die Kultur - nicht zuletzt die Musik der deutschen Klassik.

Wir sind fassungslos und traurig. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, der wir in dieser schweren Zeit viel Kraft wünschen.

Für das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin

Dr. Julia Münch, Generalsekretärin
Tokiko Kiyota, Stellvertretende Generalsekretärin

Foto (c) Embassy of Japan in Germany