Das JDZB sieht sich als „Hub“ für Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler, Medienvertreter und Persönlichkeiten, die sich in die Gestaltung der japanisch-deutschen Partnerschaft einbringen. Im Kern unserer strategischen Ausrichtung steht daher die verstärkte Öffnung unseres wunderschönen Gebäudes in Berlin-Dahlem als Ort der Begegnung und des Austausches. Wir laden auch Sie herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen und sich damit aktiv an der Gestaltung der Zukunft des Zentrums und damit an der Zukunft der japanisch-deutschen Partnerschaft zu beteiligen!
Nachdem es mittlerweile unter Auflagen (3G) wieder möglich ist, haben wir die Chance genutzt, das JDZB in der ersten Oktoberwoche im Rahmen eines #OpenWeekLabs experimentell zu bespielen. Erster Höhepunkt war die Eröffnung der Sake Week Berlin bei uns im Hause. Fernerhin fanden z. B. eine Sushi Cooking Class für die Teilnehmenden des Young Leaders Programm, eine internationale Spoken Word Night mit jungen Berliner Autorinnen und Autoren, ein Pretotyping Event für künftige Networking Salons und eine interne Netzwerk-Veranstaltung statt („Bring a bottle and a friend“).
Das Symposium des Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreises und das hybride japanbezogene Startup-Event im Rahmen des AsiaBerlin Summit übertrugen wir live ins JDZB. Unsere Cafeteria nutzten wir probeweise gemeinschaftlich im Sinne eines Co-Operating Space. Die Firma Keiko stellte uns für die Woche dankenswerterweise einen Tee-Vollautomaten zur Verfügung, so dass wir Spezialitäten wie Hōjicha und Matcha-Latte genießen durften. Go-Sake und Ueno Gourmet versorgten uns darüber hinaus mit Sake.
Den Abschluss des #OpenWeekLabs bildete eine Matinee, im Rahmen derer eine Kooperation mit unserem neuen Premiumpartner Mitsubishi Electric verkündet werden konnte: Die deutsche Niederlassung eröffnete eine Hauptstadtrepräsentanz, die in den Räumlichkeiten des JDZB symbolhaft als Kooperationsbüro verstanden wird, und investiert im Rahmen ihres Corporate Citizenship sichtbar in die Zukunft des Zentrums. Von beiden Seiten werden dadurch Synergien erwartet.
Die Metzler-Bank konnte als Sponsor für eine neue Bühne in der Bibliothek 2.0 gewonnen werden. Diese soll künftig für diverse neue Austauschformate wie Lesungen, Karaoke, Filme und Streaming von Events genutzt werden.
In Laufe der Woche wurden weitere Kooperationen angebahnt, neue Kontakte z. B. zu japanischen Repräsentanten der regionalen Wirtschaft geknüpft (Handwerk, Startups und Big Players) und spannende Ideen entwickelt. So denken wir beispielsweise darüber nach, unser Haus in Zukunft regelmäßig auch außerhalb der gewohnten Zeiten zu öffnen (z. B. einmal monatlich abends im Rahmen eines #OpenMonday und zusätzlich informellen, möglicherweise hybriden Networking-Salons „+1“).
Mit dem #OpenWeekLab präsentierten wir uns und unsere Vision einem ausgewählten Personenkreis ganz bewusst zu einem Zeitpunkt, an dem unser Konzept noch weit entfernt von „zu Ende gedacht“ ist. Wir verfolgten damit das Ziel, in einem frühen Planungsstadium Feedback einzuholen und mit (potenziellen) Partnern in den Dialog zu treten, um Erwartungen und Bedürfnisse besser zu verstehen, Potenziale zu erkennen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.
Ich persönlich habe die intensiven Tage im JDZB sehr genossen, weil ich es als wunderbar empfand, nach der langen Zeit der pandemiebedingten „sozialen Abstinenz“ wieder mit Menschen zusammen zu sein. Ich habe lange nicht so viel geballte positive Energie, Optimismus, Willen zur Zusammenarbeit und Zuspruch erfahren dürfen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand stets der Kooperationsgedanke sowie die Frage, wie wir gemeinsam die japanisch-deutschen Beziehungen weiterentwickeln und ausbauen können. Auch bei den Beteiligten aus dem JDZB war ein überwältigender „Team Spirit“ spürbar. Gemeinsam haben wir die „Ärmel hochgekrempelt“ und es auf diese Weise geschafft, uns mutig aus unserer Komfortzone hinauszubewegen („where the magic happens“).
Ich danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern, Mutmacherinnen und Mutmachern sowie Freundinnen und Freunden des JDZB sehr herzlich und bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen!
Dr. Julia MÜNCH, Generalsekretärin