Conference: Organizational Dynamics and Institutional Change
The Japanese Economy in International Context
In Zeiten wirtschaftlicher Globalisierung und der damit verbundenen Entwicklung multinationaler Unternehmen und Firmennetzwerke ist Japan nicht nur die Heimat global operierender multinationaler Konzerne wie z. B. NEC oder Fujitsu, sondern – vor allem seit den 1990er Jahren – auch Ziel internationaler Wirtschaftsakteure. Unternehmen beziehen ihr Kapital nicht mehr alleine von ihren japanischen Hausbanken aus dem Keiretsu-Verband (Zusammenschlüsse einer Unternehmensgruppe), sondern beschaffen sich ihre Mittel auf dem internationalen Kapitalmarkt. Multinationale Finanzinvestoren stellen Gelder zur Verfügung, erwarten im Gegenzug aber auch eine Anpassung japanischer Unternehmen an internationale Bilanzierungsstandards.
Die Tagung geht der Frage nach, welche Effekte der Einfluss ausländischen Kapitals und aus dem Ausland stammender Führungskräfte auf die institutionelle Struktur japanischer Unternehmen haben. Themen, die im Rahmen der Veranstaltung diskutiert werden könnten, sind z. B. Veränderungen im Bereich der Buchhaltung und Bilanzierungsstandards, Transparenz und die Frage des Umgangs mit Whistle-Blowern, aber auch Fragen der Corporate Governance und des Verhältnisses zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten sowie allgemeine Aspekte der Finanz- und Investitionsplanung (Langzeitplanung vs. Kurzzeit-Effekte, Shareholder Value).
Diese Tagung ist Teil des von der EU im Rahmen des Marie-Curie-Programms geförderten Wissenschaftsnetzwerks „INCAS – Institutional Change in Asia“, an dem neben der Freien Universität Berlin die École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS, Paris) und die Said Business School der Universität Oxford beteiligt sind.
Teilnahme nur auf Einladung!
20.09.2018
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21.09.2018
JDZB
Informationen
Kooperation mit: Freie Universität Berlin; EHESS, Paris; Said Business School, Oxford