Symposium: Atomare Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung
Deutsche und japanische Perspektiven im Vorfeld der bevorstehenden 10. Überprüfungskonferenz des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV)"
Unter schwierigen Vorzeichen feiern wir in diesem Jahr das 75. Jubiläum der Gründung der Vereinten Nationen und den 50. Jahrestag des Inkrafttretens des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV).
Gleichzeitig steht das Jahr 2020 für die Erinnerung an die Schrecken der Atomwaffenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 75 Jahren. Angesichts einer sich dramatisch wandelnden internationalen Weltordnung erinnern uns Hiroshima und Nagasaki an die dringende Notwendigkeit von nachhaltigen Impulsen für nukleare Abrüstung, Rüstungskontrolle und die Nicht-Verbreitung von Atomwaffen. Nuklearwaffen stellen immer noch eine unmittelbare Bedrohung für die Menschheit dar. Folgt man manchen Argumentationen, könnten sie bald sogar eine Renaissance erleben.
Gemeinsam mit vielen anderen Staaten arbeiten Japan und Deutschland eng zusammen, um diesen Trends entgegenzuwirken und dem gemeinsamen Ziel einer Welt ohne Atomwaffen näher zu kommen. Das betrifft insbesondere ihre Führungsrolle bei diplomatischen Anstrengungen, etwa der Stockholm-Initiative für nukleare Abrüstung oder der Initiative zur Nicht-Verbreitung von Atomwaffen und Abrüstung (NPDI).
Trotz dieser Anstrengungen scheint eine atomwaffenfreie Welt in weiter Ferne. Die nukleare Abrüstung ist zum Stillstand gekommen, Krisen beim Thema Nichtverbreitung benötigen unsere volle Entschlossenheit, und das Risiko einer unbeabsichtigten Eskalation steigt. Das Inkrafttreten des Vertrags zum Verbot von Atomwaffen polarisiert die Staaten des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages und spiegelt die weit reichenden Divergenzen bei den Erwartungen, wie eine atomwaffenfreie Welt erreicht werde, in der internationalen Gemeinschaft wider. In Anbetracht der bevorstehenden 10. Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags 2021 zielt dieses Symposium darauf ab, den gegenwärtigen Stand der multilateralen nuklearen Ordnung zu überprüfen und nachhaltige Wege zur atomaren Abrüstung abzuwägen.
Hochrangige Expert*innen aus Politik, Regierung, Wissenschaft, internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft treffen zusammen, um über diese Themen zu diskutieren. Der 1. Tag des Symposiums konzentriert sich auf die japanischen und deutschen Perspektiven zur nuklearen Abrüstung, während am 2. Tag regionale Herausforderungen in Asien und Europa behandelt werden.
Der 1. Tag (3. Dezember) wird auf Deutsch und Japanisch mit Simultanübersetzung veranstaltet.
Der 2. Tag (4. Dezember) findet auf Englisch ohne Übersetzung statt.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Programm unten auf dieser Website.
Bitte registrieren Sie sich für eine virtuelle Teilnahme über Zoom bis zum 26. November 2020 bei Sven TRASCHEWSKI unter straschewski@jdzb.de und geben Sie uns folgende Informationen:
Name, Position, Institution, E-Mail
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03.12.2020
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04.12.2020
JDZB
Informationen
Interview mit Botschafter ABE Nobuyasu und Dr. Ulrich KÜHN (Universität Hamburg)
Zusammenarbeit mit: Auswärtiges Amt, Berlin; Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin; Japan Institute of International Affairs, Tōkyō