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Führt mehr Bürgerbeteiligung aus der Demokratiekrise? Institutionalisierter Bürgerdialog in Japan und Deutschland

Die Zukunft der Demokratie II (Podiumsdiskussion)

„Die Demokratie steckt in der Krise“ – ein fast allgegenwärtiger Satz, wenn es um Themen wie eine geringe Wahlbeteiligung, die sozial ungleiche Repräsentation von Wählerinteressen oder intransparente politische Entscheidungen von Expertengremien geht. Das gilt auch für Demokratien wie Deutschland und Japan.

Veranstaltungsdatum

03.03.2022 , 10:00 - 11:45

Ort

virtuelles JDZB auf Zoom

Zusätzliche Informationen

10:00-11:45 MEZ / 18:00-19:45 JST


Angesichts verbreiteter Politikverdrossenheit wird nach zusätzlichen Möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, ihre Meinung in politische Entscheidungen mit einbringen zu können, gerufen. Politik und Wissenschaft entwickeln dafür immer neue Beteiligungsverfahren. Viel versprechende Instrumente der Beteiligung, die in Deutschland und in Japan angewendet werden, sind Diskussionsverfahren bzw. institutionalisierte Bürgerdialoge – z.B. „Bürgerforen“ oder „mini-publics“. Die Politik lädt dabei Bürgerinnen und Bürger ein, zu ausgewählten Themen in Gruppendiskussionen miteinander ins Gespräch zu kommen, Meinungen auszutauschen und optimale Lösungsvorschläge für die Politik zu erarbeiten.

Aber sind diese Bürgerdialoge ein Mittel gegen die Demokratiekrise? Was sind aus japanisch-deutscher Perspektive die Möglichkeiten und Grenzen solcher institutionalisierten Partizipationsformen? Können sie tatsächlich dazu beitragen, dass die Politik die Meinungen von Bürgerinnen und Bürgern stärker berücksichtigt? Sind der hohe Organisations- und Zeitaufwand gerechtfertigt, um die Beteiligten Lösungsvorschläge erarbeiten zu lassen, die für die Politik nicht verbindlich sind?

Für die zweite Veranstaltung in seiner Reihe „Die Zukunft der Demokratie“ lädt das JDZB gemeinsam mit dem Institut für Ostasienwissenschaften (IN-EAST) an der Universität Duisburg-Essen und unterstützt von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ins virtuelle JDZB ein.

 Japanische und deutsche Expertinnen und Experten tauschen sich über Chancen und Hindernisse von Beteiligungsinstrumenten, insbesondere Diskussionsverfahren aus. Darüber hinaus diskutieren sie anhand deutscher und japanischer Erfahrungen, was Demokratien tatsächlich benötigen, um ihrem Auftrag gerecht zu werden, den Willen des Volkes zu repräsentieren.

Konferenzsprachen sind Deutsch und Japanisch mit simultaner Verdolmetschung; die Podiumsdiskussion findet virtuell via Zoom statt.

Den aktuellen Stand des Programms finden Sie unten im Aufklappmenü „Dateien“.

Veranstaltungsdauer

03.03.2022 10:00 - 11:45

Ort

virtuelles JDZB auf Zoom

Zusätzliche Informationen

10:00-11:45 MEZ / 18:00-19:45 JST


Informationen

Für Ihre virtuelle Teilnahme via Zoom registrieren Sie sich bitte HIER.

Zusammenarbeit mit: Universität Duisburg-Essen; Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)